Bürgerschaftlicher Einsatz im besten Sinne
Mosbach. (ly) Der Vorstand bleibt, der Rückblick offenbarte eine gute Resonanz der Veranstaltungen, und von städtischer Seite gab es die verdiente Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit: Beim Geschichts- und Museumsverein Mosbach (GMV) ist alles im Lot.
Zufriedene Mienen sah man daher bei der Hauptversammlung am Montag im Unteren Rathaussaal, bei der Bürgermeister Michael Keilbach sowohl Lob für den stets „hochinteressanten Lesestoff“ im „Mosbacher Jahresheft“ als auch für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum parat hatte. Keilbach attestierte dem GMV „bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne“. Erforschung und Dokumentation der älteren wie jüngeren Vergangenheit der Stadt seien beim GMV in besten Händen.
Den Dank der Stadt für die geleistete Arbeit gab Vorsitzender Markus M. Wieland in seinem Rückblick gerne zurück, schätzt man doch die stetig gewährte Unterstützung. Wieland erinnerte nicht nur an die sehr gut angenommene Dezemberausstellung des Vereins sowie an die Führungen in der Michelherd, sondern richtete den Blick auch nach vorn und kündigte u. a. den Buchmachermarkt sowie im Verbund mit Frank Heuß die Neugestaltung der Homepage des Vereins an.
Das „sehr außergewöhnliche“ bürgerschaftliche Engagement der 100 (!) Ehrenamtlichen stellte Museumsleiter Stefan Müller heraus. „Voller Stolz“ verdeutlichte er den immensen Einsatz, den die langjährigen Helfer an 63 Öffnungstagen in 1 050 Aufsichtsstunden leisteten. Müller schloss mit Statistik: 78 Führungen (davon 23 „Druckaktionen“), 7700 Besuche und 5500 Besucher vermeldete er.
Zahlen nannte auch Kassier Dr. Rudolf Sigmund, dem Ludwig Löffler und Volker Wesch gute Arbeit bestätigten. Der von Wesch beantragten Entlastung folgten die Wahlen, die neben Vorsitzendem und Kassier auch den 2. Vorsitzenden Dr. Rainer Koepke und Schriftführerin Christel Marmann bestätigten.
Eine ebenso aufschlussreiche wie prägnante Nachlese zur mit 700 Gästen überaus gut besuchten Sonderaustellung „Aspekte eines Neuanfangs (1945 – 1948)“ gab Beirat Manfred Biedert. Stets zu den Öffnungszeiten präsent, führte der Posthistoriker viele Gespräche, beobachtete, an welchen Themen besonderes Interesse bestand und freute sich über das Staunen mancher Besucher. Und Freude kam auf, als er die Übergabe seiner weltweit einmaligen Sammlung ans Stadtmuseum ankündigte. Kräftiger Beifall dankte ihm dafür sowie für den klugen Vortrag.